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D-Cup 2018: Neues System sorgt für Veränderungen

German Cup Winners 2018 (c) L. Rohde

Beim letzten Rennen der Saison am Bergsee Ratscher ging auch wieder der diesjährige QUAD Deutschland Cup powered by Sports-Block.com zu Ende. Und nach 12 Jahren mit dem gleichen Punkteschema wagte sich der Deutsche Quadrathlon Verband in diesem Jahr an etwas Neues – eine Art Experiment. Die Grundidee ist, dass sich auch die Älteren mit Jüngeren besser vergleichen können – gerade in einer Sportart, die ja von den Teilnehmern immer noch sehr überschaubar ist. Zu diesem Zweck wurden die jeweiligen Zeiten im Wettkampf auf Basis der schnellsten Zeit eines Deutschen in Punkte umgerechnet. Zusätzlich gab es Punkte für jedes Lebensjahr wenn man 40 und älter ist bzw. 22 und jünger. Zusätzlich gab es einen Geschlechterausgleich, so dass sich auch Frauen mit Männern vergleichen können – auch wenn es hier nach wie vor am Ende getrennte Wertungen gab. Grundlage waren Proberechnungen mit den Zeiten aus dem Vorjahr. „Wir waren sehr gespannt wie das neue System funktioniert und angenommen wird“, so Detlef Kietzmann Generalsekretär der QUAD. „Dass bei einem Wettkampf diejenigen gewinnen, die am schnellsten sind, ist klar, aber in einer Cup-Wertung haben wir mehr Freiheiten, warum also nicht versuchen, neue Anreize zur Teilnahme zu schaffen“, erläutert Kietzmann weiter.

Bei den Wettkämpfen stand aber wieder alt Bewährtes auf dem Plan: München, Gimbsheim, Hannover, Werdau, Angermünde, Kelheim, Wassersuppe und Ratscher waren die Austragungsorte. In Hannover gab es sogar wieder die Möglichkeit Samstag und Sonntag an den Start zu gehen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Organisatoren und ihre Teams!

Der Cup zeichnete sich auch wieder durch seine Vielfältigkeit aus, verschiedene Distanzen/Wettkampfformen und unterschiedliches Gelände/Bedingungen – genau das, wonach ein Multisportler sucht. Zudem bot sich hier auch wieder die Gelegenheit zum Taktieren, denn wie immer wurden nur die 4 besten Ergebnisse gewertet. Zusätzlich konnte man aber Bonuspunkte sammeln, wenn man mehr als diese 4 Rennen bestritt.

Lange Zeit sah es so aus als ob der Sieg auch in diesem Jahr an Seriensieger Stefan Teichert (Heidelberg) gehen sollte, da dieser gleich zu Beginn punktete. Aber schon nach dem ersten Rennen zeichnete sich ab, dass gerade die Masters60 vom neuen System profitieren und zahlreiche Punkte sammeln konnten. Mit fortlaufender Saison wurde dann auch immer deutlicher, dass Walter Nickol (Daadetal) auf einem guten Weg war, Teichert den Sieg streitig zu machen – besonders in der Schorfheide, wo die Referenzzeit des Siegers nicht so gut war, sammelte er zahlreiche Punkte. Am Ende reichte es deutlich für den 66-Jährigen. Platz Zwei ging an Teichert, der sich knapp vor Thorsten Bartzok (Essen) platzierte. Aber auch Nickols Konkurrenten aus der Masters 60 waren weit vorne mit den Plätzen 4 bis 8 vertreten.

Bei den Frauen gab Lisa Teichert sich aber keine Blöße, im virtuellen Ranking platzierte sie sich sogar noch vor Nickol. Platz Zwei ging an Susanne Walter, die sich in den letzten Jahren immer mehr verbesserte und nun eine Top-Athletin ist. Den dritten Platz belegte Annika Oetjens, die zusammen mit den Teicherts in Heidelberg trainiert.

Die Nachwuchsarbeit ist den beiden Heidelberger Top-Sportlern auch sehr wichtig, so konnten Sie alleine dieses Jahr 11 weitere Athleten aus Heidelberg dazu motivieren, an einem Quadrathlon teilzunehmen. Hierbei stand auch oft die Teilnahme und der Spaß im Vordergrund – wenn man mit einem Wildwasserboot auf einem ruhigen See paddelt, geht es schließlich nur ums Ankommen. Und vielleicht wird so ja auch der Ehrgeiz geweckt, ein besseres Boot paddeln zu können. Insgesamt aber eine wichtige Aktion in unserer kleinen Sportart, in der Eigeninitiative vor Ort gefragt ist.

Neben den schweren Wanderpokalen für die Gesamtsieger gab es wieder Einkaufgutscheine – hier geht der Dank wieder an Sports-Block.com, die dem Cup schon seit einigen Jahren die Treue halten. Aber auch eine Verlosung gab es wieder unter allen, die mindestens 3 Deutschland Cup Rennen bestritten hatten. Gewonnen hat hier Jens Wintermayr, der sich nun dank T&T Dragonboatevents auf eine Kanu-/Drachenboottour im Raum Berlin freuen kann.

Die Reaktionen über das neue System waren verschieden: von super, über naja, bis hin zu kritischen Stimmen – was aber auch nur wieder deutlich macht, dass es fast unmöglich ist, allen Meinungen gerecht zu werden. Auch beim Verbandstag der QUAD (hierzu werden wir in den nächsten Tagen auch noch ausführlich berichten) in Ratscher war dies Thema. In der Summe war man sich aber einig, dass das neue System gut funktioniert hat, nur müsse man evtl. noch an der einen oder anderen Stellschraube drehen.


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Weitere Bilder

by S. Diez, D. Kietzmann, R. Kerzig, M. Kratzer, meine-sportfotos.de

Ergebnisse

Männer

1. Walter Nickol (RSV Daadetal) 4.320,1
2. Stefan Teichert (WSC Heidelberg) 4.188,3
3. Thorsten Bartzok (SV Steele 1911) 4.161,4
4. Detlef Kietzmann (LG Hückeswagen) 4.066,0
5. Bernd Klamm (SVS Emmerzhausen) 4.047,7

Frauen

1. Lisa Teichert (WSC Heidelberg) 4.362,0
2. Suanne Walter (Teamwork, KCH Berlin) 4.074,3
3. Annika Oetjens (WSC Heidelberg) 3.757,0
4. Claudia Kreuzberg (Tri-Finisher Berlin) 2.894,2
5. Franziska Eberhardt (WSC Heidelberg) 2.877,1

Urkunden

Alle Podiumsplatzierten (Gesamt und Altersklassen) können sich ihre Urkunden unter folgendem Link ausdrucken:
www.quadrathlondeutschland.blogspot.de/p/deutschland-cup-urkunden.html


Veranstalter Homepage

www.quadrathlondeutschland.blogspot.de/p/d-cup.html


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